Cover-Hannibal "Hannibal?" Ein Buchtitel, der auf den ersten Blick nicht verrät, um was es in diesem Roman geht. Da muss man wohl erst den Untertitel "Der Fall Barschel" gelesen haben, um wenigstens zu ahnen, auf was man als Leser gefasst sein muss.
"Der Fall Barschel", so titelten vor 20 Jahren bundesweit die Zeitungen ihre Texte, die sich mit dem tiefen Sturz des damaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Dr. Uwe Barschel, beschäftigten. Von Schadenfreude über Häme bis hin zu wütenden Kommentaren über den Mann mit dem "falschen Ehrenwort" reichte die Palette der meisten Berichte. Wenige nur äußerten vorsichtige Zweifel an dem, was da von dubiosen Zeugen als Beschuldigung gegen den bis dahin so beliebten Landesfürsten geäußert und an willfährige Presseorgane verkauft wurde.
Und da passte es so wunderbar ins schon angefachte, lichterloh brennende Beschuldigungsfeuer, dass der Mann die Flucht antrat und sich das Leben nahm. "Selbstmord", so lautete das vorschnelle Urteil mancher unfähiger oder auch überforderter Untersuchungsbeamter in der Schweiz wie in Deutschland. "Selbstmord", so sagten fasst alle, so schrieben es wieder alle Gazetten und zogen die damit logisch erscheinende Schlussfolgerung: "Flucht aus der Schuld!"
Wer Zweifel äußerte, und das wagten sowohl bei der Kriminalpolizei wie auch bei der Presse nur wenige, wurde schief angesehen. Die Famile des Dr. Uwe Barschel musste sich vorkommen wie der einsame Rufer in der Wüste. Nie akzeptierte sie diesen angeblichen Selbstmord, stellte eigene Untersuchungen an, nahm ständig neue Anläufe, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Die Öffentlichkeit - also wir alle - waren still. Wir hatten unser Futter ja verpasst bekommen. Mitleidig und sogar verständnisvoll schauten wir auf die wenigen klitzekleinen Meldungen in der Tagespresse, die von Jahr zu Jahr weniger wurden. Der Fall Barschel war ad acta gelegt. Selbst als ein ehemaliger Mossad-Mann, Victor Ostrovsky, in seinem Sachbuch "Geheimakte Mossad" beschrieb, dass, wer und wie in dieser schmutzigen Geheimorganisation den Mord an Dr. Uwe Barschel befohlen und durchgeführt hatte, gab es keine Reaktionen mehr.
Im Roman "Das Projekt Hannibal" greife ich nun aber die präzise und glaubwürdige Aussage dieses Insiders auf, verwende sie, belege und erkläre auf diesem Wege den gesamten Vorgang, der letztlich zum Mord an Uwe Barschel führte. "Wo ein Mord passiert, muss ein Motiv vorliegen", so die gängige These der Kriminalisten. Und dieses Motiv gab es. Es ging wieder einmal um Geld, um Macht, religiösen Fanatismus und um Besitzansprüche. Es ist kein Sachbuch, sondern ein Thriller! Ein Roman, der Fakten verwendet und sie wie Kleider um Figuren hängt, die in diesem Politthriller agieren, reagieren und und sogar getötet werden. Es sind schmutzige Details, die manchen Leuten auch heute nicht gefallen werden. Aber heute, zwanzig Jahre nach dam Mord an Dr. Uwe Barschel, muss man sie aufzeigen. Freya Barschel, die Witwe des ermordeten Politikers gab am 23. August 2007, als ihr an ihrem Wohnsitz in Mölln vom Verleger, Werner Hense, und von mir das Buch vorgestellt und übergeben wurde, folgenden Kommentar ab, der auch auf dem Cover des Buches gedruckt sein wird:
"Der Autor hat – unter Verwendung von Fakten – die Entwicklung des Komplotts, die Tatumstände und Motive wie auch den Tathergang romanhaft beschrieben. Es ist ihm gelungen, Motiv und Tat dramatisch zu verknüpfen und zu schildern. Ihm gebührt mein Dank dafür, dass er es verstanden hat, den Vertretern der Selbstmordtheorie so deutlich entgegen zu treten.

Es ist natürlich ein Roman, beschreibt ein fiktives Geschehen, aber er enthält und benutzt weitgehend Fakten, die von Gerichtsmedizinern, Staatsanwälten und Kriminalbeamten zum Tathergang festgestellt wurden. Ich wünsche mir, dass dieser Roman mehr Aufmerksamkeit erregt, als alle bisherigen Veröffentlichungen in Sachberichten. Die Wahrheit ist oft unbequemer als alle gängigen Hypothesen, die etlichen Menschen nur zu gut passten."

frau_barschel_u_breimannFreya Barschel äußert sich wie folgt:

"Dieser Thriller basiert nicht, wie sonst meist üblich, auf Fiktionen sondern stellt eine Wirklichkeit dar, die sich mitten unter uns, in unglaublicher Weise und ohne Wissen der Öffentlichkeit, ereignet hat.
Er zeigt, wie mit Duldung der deutschen Regierung, der BND ausländischen Diensten die Möglichkeit gab, Waffengeschäfte zwischen verfeindeten Nationen, in Deutschland, abzuwickeln und die Ausbildung von Kampfpiloten durchzuführen. Eduard Breimann schildert in romanhafter Form die Einfädelung und Durchführung des Deals, wie auch die brutalen Maßnahmen des Mossad, mit dem dieser jede Einmischung in sein Geschäft massiv zu unterdrücken suchte. Als fiktiver Protagonist tritt mit Wolfgang Anders ein BND-Mann auf, der die ausländischen Aktivitäten auf seine Weise beenden will. Er vertritt, synonym, die Einstellung des Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidenten Uwe Barschel, der erst spät von den Vorgängen erfuhr, sich energisch dagegen verwahrte und damit Anlass zu seiner Ermordung gab.

Nicht zuletzt klärt dieser Roman über die so genannte Barschel-Affäre während der Landtagswahl 1987 auf und zeigt, wie sie mit dem Waffendeal verwoben war. Alle wesentlichen Vorgänge dieses Thrillers basieren auf sorgfältigen Recherchen, So wird die Ermordung Uwe Barschels in Genf anhand der aktuell vorliegenden, kriminalistischen Untersuchungen minutiös dargestellt. Eduard Breimann bietet mit seinem neuen Roman Aufklärung über bisher rätselhafte Vorkommnisse und, nicht zuletzt, ein faktenreiches und spannendes Lesevergnügen auf Schauplätzen in Iran, Israel, Italien, Dänemark und vor allem in Deutschland."

Werner Hense - Verlagsleiter Universal Frame Schweiz

"Das Projekt Hannibal"
402 Seiten, Hardcover

ISBN: 978-3-9522981-4-5
Preis: 19,80 €