"Dormagen hat was" ist Titel des Buches, das in einer Reihe mit mehreren Vorträgen gleichen Namens steht.

Autor: Eduard Breimann

Verlag: Wartberg Verlag

ISBN: 978-3-8313-2365-4

Umfang: 80 Seiten

Bilder: s/w

Preis: 11,00 €

Eine Einleitung

Dormagen hat was – und das stellen nicht nur die fest, die hier wohnen, sondern auch die Gäste, die die Stadt aus beruflichen oder touristischen Gründen aufsuchen. Diese moderne Stadt Dormagen, „hauteng“ eingekeilt zwischen Köln, Neuss und Düsseldorf, ist nicht zu vergleichen mit dem früheren Dorf Dormagen, dem „Dörp“, wie der kölsch sprechende Einheimische sagt. „Unser Dörp“, sagen die Alten oft wehmütig, wenn sie in die ersten Jahre nach dem 2. Weltkrieg zurückblicken.

Und wie diese „Alten“, die es erlebt haben, schauen wir uns Geschichten aus den 50er, 60er und 70er Jahren an, als der Wandel vom Dorf zur Stadt begann.

Menschen prägten die Geschichte dieser Stadt, gaben ihr ein besonderes Gesicht. Es sind genau diese Menschen, von denen ich hier erzählen will, die uns lächeln oder staunen lassen. Und dann tauchen sie auf, die Erinnerungen an eine fast vergessene Zeit, die uns seufzen lassen: „Ach ja. Weißt du noch?“

Wer denkt heute noch daran, dass der heute heftig kritisierte Bahnhof damals als „Wild-West-Bahnhof“ belächelt wurde? Wer weiß noch, wie es im Dorf roch, wenn die Zuckerfabrik ihre Kampagne hatte? Wer erinnert sich daran, dass es hier eine Kölsch-Brauerei gab und dort das Bier von der „Prominenz“ verkostet wurde?

In diesem Buch sollen Erinnerungen geweckt werden. An den alten Schäfer Fritz Thielens, an die Möhnen im Karneval, an die Post auf der Kölner Straße, an die Zeit, als sich Düsseldorf den Ort Stürzelberg einverleiben wollte, als das Kino, das „Moderne Theater“ hieß, und die Bockstation auf der Kölner Straße schon von weitem ziemlich „anrüchig“ war.

Kuriose Anekdoten, wie die Geschichte vom Ratsherrn, der den „Goldenen Genius“ verliehen bekam, vom Grafen Habermehl, der halb Köln leer kaufte, den verkehrt gedrehten Schwänzen der Zonser Säue am Schweinebrunnen oder der brennenden Klosterkirche Knechtsteden, wecken sicher bei vielen Dormagener eigene Erinnerungen an diese Jahrzehnte, in denen aus dem Dörp die Stadt wurde.

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