Im Juli 2013 war es soweit; das Buch, an dem ich so lange gearbeitet, für das ich so viel recherchiert habe, ist auf dem Büchermarkt angekommen.

"Das Märchen von den Harfenklängen", so hieß schon der Arbeitstitel und dabei ist es geblieben. Was sagt uns der Titel?

Ein Märchenbuch? Ein Buch über das Harfenspiel? Nichts von all dem. Woher der Titel stammt, was mich, den Autor, zu dem ungewöhnlichen Titel geführt hat, das finden Sie im Buch, das müssen Sie gelesen haben, dann liegt es ganz offen vor Ihnen.

Wovon es handelt, dies "Nicht-Märchen-Buch"? Hier ein kleiner Überblick, der Ihnen klar macht, dass die Geschichte mehr einem schweren Albtraum als einem Märchen gleicht.

Das Buch:

Esther Stern, eine alte Dame, die im „Betreuten Wohnen“ eines Heims untergebracht ist, die sich von der Welt ausgeschlossen hat, erhält einen Brief, in dem sie zu einem Treffen auf dem Jüdischen Friedhof in Köln-Deutzer eingeladen wird.

Der Absender, David Goldmann, war, wie sie, als Jugendlicher im KZ Ravensbrück inhaftiert. Damals haben sie sich, bei all dem Grauen, das sie erlitten und erlebten, ineinander verliebt und versprochen, sich nach der Lagerhaft, wenn sie es überleben, zu treffen. „Ich finde dich!“, hat David gesagt.

Erst nach langem Zögern nimmt Esther das Angebot zu diesem Treffen – 67 Jahre nach Auflösung des Lagers – an.

Wechselweise erzählen sie sich von ihrer Kindheit, der Deportation ins KZ, und dem Leben im Lager, bis zu ihrer Befreiung. Dabei wird immer deutlicher, dass beide während der Lagerhaft Schuld auf sich geladen haben.

„Ich wollte überleben“, sagt David. „Ich konnte nicht anders“, sagt Esther. Sie rechnen ihre Schuld gegeneinander auf, machen sich wechselweise Vorwürfe, zerbrechen fast bei der Erinnerung an das Erlebte.

Erhältlich im Buchhandel und direkt beim Verlag Shaker Media

Buchformat: Softcover (Taschenbuchformat)

Umfang: 344 Seiten

ISBN: 978-3-86858-984-9

Preis: 23,90 €

Autor: Eduard Breimann

Verlag: Shaker Media GmbH - Postfach 101818 - 52018 Aachen