In der Anthologie "Dem Krebs zum Trotz", erschienen im Jahre 2003 im Geest-Verlag, macht Eduard Breimann mit einer Geschichte um selbst Erlebtes den Menschen Mut.

Nicht, um zu jammern, nicht, um diese Klage ‚Warum ich?’, in die Welt zu posaunen, sondern einzig um Mut zu machen“, sagt Eduard Breimann, „musste dieses Buch geschrieben werden.“

Er hat es selber erlebt, hat erlitten und gekämpft. Er weiß, worüber er schreibt, so wie auch die Herausgeberin, Gisa M. Zigan, die im Vorwort allerdings bekennt: „Das Thema ist verpönt, immer noch.“

Sie hat in dieser Anthologie versucht, dieses Tabu und die immer noch bestehenden Ängste zu durchbrechen. Die Autoren dieser Geschichten und Gedichte versuchen auf ihre ganz persönliche Art mit dem Thema Krebs umzugehen. Der Moment, in dem sie die Diagnose erlebten und verkraften mussten, die schwierige Behandlung, das Hoffen, Verzweifeln und dann dieses „Trotzdem“, wie in der Geschichte von Eduard Breimann.

„Mir lag daran, Betroffenen klar zu machen, dass die Zeit nach Krebs eine andere sein wird – eine völlig andere. Aber deshalb keine ärmere, sondern eine, die man mit Mut und veränderter Einstellung zu einem neuen Lebensweg umformen kann“, so der Dormagener Autor, der bereits mehrfach im Geest-Verlag veröffentlichte.

 „Welche Wirkung diese Geschichten auf Menschen haben, die selber mitten drin stecken in dem „Verarbeiten“, „Verkraften“ und „Durchleiden“, das muss man einmal erlebt haben“ sagt Breimann. „Ich habe es erfahren, als ich auf Einladung des Leiters der Onkologie im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus, Dr. Wehmeyer, gemeinsam mit der Herausgeberin, Gisa M. Zigan, und einer Mitautorin und Freundin, Frau Prof. Dr. Inge Wagner, vor Krebspatienten gelesen habe. Das geht unter die Haut. Das ist schlimmer als ein Albtraum.“

„Dem Krebs zum Trotz“ – Texte, die Mut machen, Geest-Verlag, herausgegeben von Gisa M. Zigan, 252 Seiten

ISBN 3-936389-47-0, 

 

Dem Krebs zum Trotz