Recht und Gerechtigkeit

Wer ist „drinnen“ und wer „draußen“?

Der Autor gestaltet einen „Miteinander-Abend“, in dem unsere Denkweise und unser Verhalten zu Menschen, die „draußen“, außerhalb unserer Gesellschaft, leben müssen, aus verschiedenen Blickwinkeln ergebnisoffen diskutiert werden. Begriffe wie Empathie, Gerechtigkeit und Missachtung werden beleuchtet. Im Dialog werden Fragen gestellt, Antworten gesucht und auf ihr Zutreffen beleuchtet.

Der Versuch, unser Verständnis von Recht und Gerechtigkeit neu zu formen

Hier eine Übersicht der mit Bildern und Themen belegten Problemfelder

Dazu die Erklärung der Unterschiede zwischen dem "Drinnen-Leben" und dem "Draußen-Sein"

 

Die Vielfalt der Kulturen und unsere Meinung dazu

Muslimin

Das Nebeneinander der Religionen und die Konflikte

Religionen

Die Armut und unser Wegschauen

Bettler

Asylanten/Migranten und die wachsenden Probleme mit der Integratiomn

Asylanten

Mobbing in Schulen und die Gründe

Mobbing

Homosexulatät, ihre Ansprüche und die fehlende Akzeptanz

Homosexualität

 

Diese Problemfelder müssen unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit, des Rechts und der Rechtsprechung als

Fallbeispiele betrachtet werden.

„Drinnen“ ist, wer gesund, gebildet und mit Arbeit gesegnet ist, wer in einer eigenen Wohnung mit seiner Familie lebt, in einer Gemeinschaft mit Gleichgesinnten eingebunden ist.

„Draußen“ sind alle anderen, sind die, die unschuldig oder selbstverschuldet die Voraussetzungen für das „Drinnen leben“ verloren haben, oder aus einem anderen Kultur-, Glaubens- und Lebensbereich kommen und ungefragt Einlass ins „Drinnen“ begehren.

„Gerechtigkeit“ ist ein Begriff, den die, die „drinnen“ sind, sehr oft und in vielen Wortzusammensetzungen, zumeist als Forderungen formuliert, gebrauchen. Die anderen, die „draußen“ sind, warten darauf, diese Gerechtigkeit zu erfahren, gerne auch in Form der Empathie derer die „drinnen“ sind. Die „drinnen“ sind, verachten im Regelfall die, die „draußen“ sind und bauen eine Wand zwischen sich und „draußen“ auf. Die „drinnen“ sind, formulieren oder zitieren Rechte und Gesetze, die dafür anzuwenden sind, demütigen die da „draußen“, die ihnen zu nahe kommen, missachten und verachten sie bei alltäglichen Begegnungen, sprechen ihnen die Tugenden ab, die sie sich selber zusprechen. „Empathie für die da „draußen“ entwickeln zumeist nur organisierte – für definierte Aufgaben zuständige – Gruppierungen. „Empathie“ zwischen Menschen, die „drinnen“ sind, äußert sich in Freundschaft, Liebe, Nachbarschaft, Kollegialität, Interessengemeinschaften, Glaubensgemeinschaften und im Vereinsleben.

 Definition der Wortschöpfungen, die das ansprechen oder beinhalten:

  1. Empathie, hier die emotionale Empathie, fühlt das, was auch der andere fühlt. Emotionale Empathie lässt uns fühlen, was der andere fühlt, und das Mitleiden bringt uns dazu, dass wir dem anderen helfen wollen.
  2. Gerechtigkeit und Achtung sind die diametralen Gegensätze zu Demütigung und Missachtung.
  3. Recht ist etwas, was durch Gesetze, Verordnungen und Gerichtsurteile bestimmt wird. Dazu kommt das Gewohnheitsrecht, also Regeln, die so lange von allen beachtet worden sind, dass sie auch als Recht gelten.
  4. Demütigung ist der bewusste Ausschluss eines Menschen aus der „Familie der Menschheit“.
  5. Missachtung ist die oft wortlose Form der Herabwürdigung des anderen oder einer anderen Lebensform, einer anderen ethnischen Gruppierung.
  6. Tugenden sind die Eigenschaften eines Einzelnen, einer definierten Gruppe, einer bestimmten Gesellschaft.

Mit diesen Definitionen und ihren Wahrheiten, oder auch nur ihren Annahmen, wollen wir uns in einer ergebnisoffenen Gesprächsrunde befassen.

 Die daraus resultierenden Fragen können zum Beispiel lauten:

-         Ersetzt mein Glaube die Anforderungen an die Menschlichkeit?

-       Muss ich wirklich meinen Glauben, oder den meiner Gemeinschaft, gegen andere verteidigen?

-         Sind Kultur und Lebensgewohnheiten meiner Gemeinschaft, Anlass und Grund für die Ablehnung anderer Kulturgewohnheiten?

-         Was stößt mich bei anderen Kulturen ab und warum?

-         Ist einer von „draußen“, ein Obdachloser, ein Migrant, ein Arbeitsloser, weniger wert als einer von „drinnen“?

-         Und wenn ja, warum und was ist es, was mich abstößt, was ihn von „drinnen“ isoliert?

-         Kann das Recht unser Miteinander regeln, oder muss es um Empathie ergänzt sein?

-         Warum ist die „Gerechtigkeit“ so oft im Widerspruch zum Recht anzutreffen?

-         Muss ich alle wesentlichen Tugenden haben, um nicht missachtet oder gedemütigt zu werden?

-         Und wenn ja, erwarte ich das auch von anderen?

-         Kann und darf ich die Missachtung, die ähnlich viele Ausdrucksformen kennt wie die Tugend, gegenüber anderen Menschen anwenden?

-         Und wenn ja, wie begründe ich das?

recht gerechtigkeit

 

Das und vieles mehr, gestützt auf Belege als Ergebnis ausführlicher Recherche,

bildhaft aufgearbeitet

und

in einem Power-Point-Vortrag transparent gemacht,

soll an diesem Abend,

beginnend um 19 Uhr im Gebäude der VHS Dormagen, Langemarkstraße,

miteinander diskutiert werden.