Geschichten entstehen im Kopf
„Erzählst du mir eine Geschichte?“
„Ja, gerne. Gib mir ein Stichwort.“
„Der Tod!“
„Nun gut; der Tod also ...“
"Ich höre deine Stimme so gerne. Fang an."
„Das Kind trug das Zeichen des Todes im Gesicht ..."
„Halt! Warte! Wird es eine traurige Geschichte sein?“
„Ich weiß es nicht; sie wächst in meinem Kopf, während ich sie erzähle.“
„Du kennst sie noch nicht – und beginnst schon?“
„Oh ja! Erst wenn ich sie erzähle, wird sie lebendig und entwickelt sich - wohin auch immer.“
Wahlspruch und Arbeitsmaxime
Signierstunde auf der Leipziger Buchmesse 2008
"Es ist nicht die Aufgabe des Dichters zu berichten was geschehen ist, sondern vielmehr, was geschehen könnte und was möglich war oder wäre. Wenn er aber Fakten verwendet, sie in seine fiktive Erzählung verwebt, dann müssen sie wahr sein."
Henning Mankell hat im Nachwort seines fantastischen Romans "Der Chinese" unter anderem geschrieben: "Ich schreibe mit anderen Worten von dem, was hätte geschehen können, nicht von etwas, was notwendigerweise geschehen ist. In der Welt der Fiktion ist dies nicht nur eine Möglichkeit, sondern die eigentliche Grundvoraussetzung. Aber auch in einem Roman sollten die wichtigsten Details korrekt wiedergegeben werden."