Auf dem Reiterhof

 

„Ich schlage vor", sagte der Opa, „dass wir heute den Reiterhof Engels besuchen. Da sind ungefähr 70 Pferde, zwei Reithallen und ihr könnt mal sehen, wie die Pferde dort gepflegt werden."

„Klasse!", rief Annalisa. „Darf Max mit?"

„Wuff!", machte Max und schaute Opa herausfordernd an.

„Er will mit, hat er gesagt", erklärte Antonia.

„Du spinnst!", sagte David. „Du kannst doch gar nicht verstehen, was der Max da sagt."

„Der hat es nicht gesagt, sondern gebellt!", behauptete Antonia.

„Ja, das sieht man, dass der mitgehen will. Ich glaube aber, das gibt Probleme", sagte Opa. „Der bellt nachher die Pferde an und es gibt Ärger. Lass ihn hier."

„Fahren wir mit dem Rad?", wollte David wissen.

„Oh ja! Dann zeige ich euch mal, wie schnell ich schon fahren kann", rief Antonia.

„Nee", sagte Opa. „Wir gehen zu Fuß, holen uns ein Eis und lassen uns alle Zeit der Welt."

„Hast gewonnen", sagte Antonia. „Für Eis gehe ich auch zu Fuß."

Also holten sie am Eisladen ein Eis für jeden und als sie am Reiterhof ankamen, sah man nichts mehr davon. Doch, alle Hände klebten und Antonia hatte ein paar Eisflecken auf der Jacke.

„Macht nix", sagte sie. „Opa ist schuld. Er hätte uns ja kein Eis kaufen müssen."

„Na warte, das merke ich mir", sagte Opa und drohte Antonia mit dem Finger.

Sie liefen an den großen Koppeln entlang, bestaunten die riesige Reithalle und den Westernreiter, der rasend schnell durch die Reithalle fegte.

„Ist das nicht toll?", fragte Opa.

„Na ja", sagte Antonia. Ich weiß nicht. Komm, wir gehen noch einmal zu den richtigen Pferden."

„Die hat keine Ahnung", schnaufte David. „Westernpferde sind auch richtige Pferde."

„Höchstens beinahe. Nicht ganz", behauptete Antonia."

Also gingen sie noch einmal zur Koppel und zwei sehr schöne Pferde kamen näher, wollten unbedingt bei Antonia schnuppern.

 

Also gingen sie noch einmal zur Koppel und zwei sehr schöne Pferde kamen näher, wollten unbedingt bei Antonia schnuppern.

„Ich rieche bestimmt wie ein Pferd“, sagte Antonia und roch an ihrem Ärmel.

„Das glaube ich auch“, sagte Opa. „Das kommt davon, wenn man ständig die Babsi streichelt.“

„Das sieht aber schlecht aus. Bestimmt ist es krank“, rief Antonia, als ein graues Pferd den Kopf zur ihr hinstreckte. "So sah der David auch aus, als er Bronchitis hatte."

„Quatsch!“, sagte David. „Gibt doch auch weiße, braune und schwarze Menschen. Und das Pferd ist eben grau. Na und?“

„Sieht krank aus“, wiederholte Antonia. „Meine Babsi und Babybell, die haben eine gute Farbe. – Ich will nach Hause; die Babsi wartet bestimmt schon“, sagte Antonia.

„Tschüß! Und werde schnell gesund“, rief sie dem Grauen zu und rannte dann schnell hinter den anderen her.

„Babsi ist wirklich schöner als alle anderen Pferde“, behauptete sie und sogar David musste dem zustimmen.

 

 Fortsetzung folgt