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Eduard Breimann wurde während des 2. Weltkriegs, im Jahre 1940, in Aachen geboren, wuchs im Münsterland auf und lebt seit vielen Jahren im Rheinland, in Dormagen. Er besuchte zuerst die Bergingenieurschule in Bochum und wechselte später zur Systemanalytik - dem Vorläufer der späteren Informatik, besuchte die Universitäten Konstanz und die TUM München. Er leitete danach bis zu seiner Pensionierung eine Informatik-Abteilung in einem großen chemischen Werk. Der Informatiker war schon während seiner Ausbildung als Historiker tätig und ist es auch heute noch.

Ab 1980 war er politisch tätig, unterstützte Bundestagsabgeordnete im Bonner Bundestag als "Wissenschaftlicher Mitarbeiter", wurde in seiner Stadt Partei- und anschließend Fraktions-Vorsitzender.

1982 gründete er den "Heimatverein Rheinfeld", der auch heute noch über 500 Mitglieder hat. Die Geschichte des Ortes beschrieb er in einem Buch mit über 240 Seiten, ließ alte Kultur-Ereignisse wiederaufleben.

Von 2009 - bis März 2015 war Eduard Breimann Deichgräf des Deichverbandes Dormagen/Zons und zuständig und verantwortlich für den Rheindeich zwischen Köln und Neuss. "Deichgräf" ist die besondere Bezeichnung für Vorsitzende der Verbände die den Hochwasserschutz an den Flüssen organisieren und verantworten. Breimann wurde einstimmig vom Parlament (Erbentag) und Vorstand zum Deichgräf gewählt. In dieser Zeit leitete er nach europaweiter Ausschreibung die Planung, und die erste Phase der Planungsarbeiten, des umfangreichen Sanierungsprojektes, das von der Landesregierung "Große Lösung" genannt wurde und einen Umfang von mehr als 60 Mio Euro hat.

Lesen ist die erste Leidenschaft: Heinrich Heine, Hermann Hesse, Siegfried Lenz, Pascal Mercier, Orhan Pamuk, Batya Gur, Isabel Allende und Manes Sperber, zählen zu seinen Lieblingsautoren - und weil er neugierig ist, „schmökert“ er Querbeet.

Schreiben ist die zweite Leidenschaft, ist Sucht und Vergnügen. Ihr widmet er schon seit Jahren fast die gesamte Freizeit. Er schreibt Prosa - Essays, Novellen, Erzählungen, Romane und hin und wieder auch Gedichte. Seine Sachbücher beschäftigen sich mit der Historie. Er hält regelmäßig Vorträge - unter anderem an der Volkshochschule Dormagen. Dabei ist die Palette der Themen groß und betrifft etwa philosophische Themen ("Recht und Gerechtigkeit"). Dazu vor allen Dingen aber auch Vorträge mit historischem Schwerpunkt; etwa eine ausführliche Darstellung des 1. Weltkriegs und seine Auswirkungen auf die Heimatstadt. Die Vorträge werden von ihm mit großem Aufwand in Power Point erstellt.

Als freier Journalist schreibt er für diverse Zeitungen Artikel, meist mit historischem Hintergrund. Die Palette reicht von Stadt-Histörchen und Stadtteilgeschichten, über Originale und ihre "Spitznamen", bis hin zu Studien über Ausbildungschancen junger Leute in allen Berufsgruppen. 

Mit großem Einsatz hat er sich in der Vergangenheit für Schulen eingesetzt, Förderkreise gegründet und mit einer Großveranstaltung, unter Beteiligung bekannter, namhafter Künstler, Geld für Sanierung sanitärer Anlagen und für die Anschaffung von Sportgeräten gesorgt.

Mit einer inzwischen bundesweit bekanntgewordenen Aktion hat er eine Gedenkveranstaltung mit Anbringung einer Gedanktafel am Geburtshaus von Prof. Dr. med. Oscar Gans organisiert. Durch Unterstützung des Bürgermeisters Erik Lierenfeld, dessen Mitarbeitern, und dem Freundeskreis "Historiker-Stammtisch Dormagener Freunde", konnten mehr als 60 Ehrengäste aus ganz NRW eingeladen werden, die aus Politik, Kultur und Medizin zum Festakt kamen. Es gelang ihm, den Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe als Hauptredner zu gewinnen.
Tatsächlich reisten sogar vier Nachkommen von Prof. Gans aus England an. Enkelin Joanne Farman, Enkel Dr. Robin Farman mit Ehefrau Sally und Sohn Tom waren für einige Tage Gäste und erlebten die Ehrung ihres Vorfahren, des weltberühmten Dermatologen Prof. Gans (siehe Einzelheiten bei Wikipedia).
Im Jahre 2019 vergab die NRW-Landesregierung, gemeinsam mit den Kommunen, erstmals den sogenannten "Heimatpreis", mit dem die Städte verdiente Bürgerinnen und Bürger auszeichnen konnten. Eduard Breimann erhielt von der Stadt Dormagen den 1. Preis, in dem sein historisches Schaffen und seine große Tätigkeit als Kurator, insbesondere für Schulen, gewürdigt wurde. Die Festansprache im Kulturhaus der Stadt hielt bei seiner Auszeichnung die NRW-Landtagsabgeordnete Heike Troles.

Auf Reisen bevorzugt er ferne Länder, interessiert sich für die dortigen  Sitten und Gebräuche, studiert asiatische Religionen - Hinduismus und Buddhismus - und mag Restaurants, an denen es kein Schild gibt, auf dem "Deutsche Speisekarte" steht mit besonderem Hinweis auf das frische Eisbein.
Durch sein besonderes Interesse am alten Ägypten, angefangen bei der vordynastischen Zeit und endend in der Zeit der Ptolomäer, begann er vor einiger Zeit, die Schriftsysteme der Ägypter, die verschiedenen Ausprägungen der Hieroglyphen, zu erlernen, übersetzte die "Stele des Kay"und die "Stele des Antef".

Der Autor trinkt am liebsten Darjeeling Tee aus dem Garten Puttabong, Weißwein umd Rotwein von der Nahe, dem Weingut Zehmer aus Planig bei Bad Kreuznach. Er wandert am Rhein - vor hinter und auf den Deichen. Er diskutiert mit Freunden – auch hitzig, strittig –, akzeptiert andere Meinungen und hat doch gerne Recht.

Heimatpreis 1. Platz 2019Ehrenurkunde Heimatpreis 2019Verleihung Heimatpreis 2019 9

Eduard Breimann am Arbeitsplatz